Katharina Brandl
Assistenz Schaulager-Professur für KunsttheorieDoktorandin
Assistenz Schaulager-Professur für Kunsttheorie
Kunsthistorisches Seminar
St. Alban-Graben 8
4051
Basel
Schweiz
Tel. +41 61 206 63 86
katharina.brandl@clutterunibas.ch
Doktorandin
Rheinsprung 9/11
4051
Basel
Schweiz
Curriculum Vitae
Katharina Brandl studierte Politikwissenschaft (Mag.) und Kunstgeschichte (BA) an der Universität Wien, sowie Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien (MA). Nach mehreren Jahren im Bereich der Forschungsförderung an der Universität Wien, war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin, freiberufliche Autorin, Kuratorin und im Kulturmanagement tätig; u.a. beim österreichischen Beitrag zur Architekturbiennale in Venedig 2014, als Projektleiterin eines internationalen Studio- und Residency-Programms und als Tutorin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien. Sie gründet außerdem die NPO „Sorority“ und war 2015 – 2016 Ko-Geschäftsführerin des Festivals „Business Riot. Festival für Frauen, Arbeit und Unternehmerinnentum“.
Publikationen
Aktuelles Projekt
Am Holodeck. Gaming-Ästhetik in der zeitgenössischen Kunst
Referenzen auf die Bilderwelt bildschirmbasierter Spiele sind in der Gegenwartskunst zahlreich: Prominente Beispiele dafür wären etwa die letztjährige Biennale-Arbeit von Hito Steyerl, „Factory of the Sun“ (2015), oder Simon Dennys „Secret Power“ (2015). Cao Fei und Cory Arcangel bauten ihre künstlerische Karriere auf der Bilder- und Bedeutungswelt des Gamings auf.
Die Verkettung von Kunst und Spiel ist freilich nicht neu, sondern hat im Laufe des 20. Jahrhunderts – insbesondere in den historischen Avant-Garden und Neo-Avant-Garden – immer wieder Konjunkturen zu verzeichnen. Das Projekt fokussiert die politische Bedeutung von Referenzen auf bildschirmbasierte Spiele in zeitgenössischen künstlerischen Arbeiten, um zur übergeordneten Diskussion um den Begriff der Gegenwartskunst beizutragen. Gaming-Referenzen werden so als Vexierbild zwischen Affirmation und Kritik verstanden. Im Dialog mit Theorien des Spiels und radikaldemokratischen Ansätzen soll ein theoretisches Framework für einen politischen Begriff von Gegenwartskunst geschaffen werden, der künstlerische Arbeiten in Hinblick auf die Artikulation von Kontingenz, Konflikt und Zeitlichkeit des Spiels befragt.