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Anouk Aerni
Doktorandin / Ph.D. candidate
Anouk Aerni
Philosophisch-Historische Fakultät

Doktorandin / Ph.D. candidate

anouk.aerni@unibas.ch

Anouk Aerni hat 2017 ihren Master in Literaturwissenschaft an der Universität Basel abgeschlossen und begann im April 2018 als Empfängerin eines Anschubstipendiums Mitglied des Doktoratprogramms Literaturwissenschaft der Universität Basel ihre Dissertation. Seit September 2018 ist sie Mitglied der eikones Graduate School, wo sie unter der Betreuung von Prof. Dr. Philipp Schweighauser ihre Dissertation verfassen wird. 

Anhand verschiedener moderner und postmoderner amerikanischer Nachkriegsromane des 20. Jahrhundert wird in diesem Projekt die Darstellung der Natur und des Verhältnisses von Menschheit und Natur untersucht, mit Augenmerk auf die Entwicklung des Anthropozäns und dessen Niederschlag in der Literatur. Die heutige ökologische Situation erfordert eine Umwertung unseres Weltverständnisses, damit der Mensch nicht länger als Gipfel der Schöpfung gehandelt und die Natur in den Hintergrund gedrängt wird. Im Rahmen der literaturtheoretischen Schule des Ecocriticism und in Anlehnung an die Actor-Network-Theory werden Analysen dieser Texte als Basis für eine Kritik der traditionellen Lesarten literarischer Bilder fungieren und eine Umwertung des Stellenwerts der Natur in der Literatur ermöglichen. Der Fokus dieser Arbeit wird demnach auf verschiedenen Strategien und Methoden des Lesens literarischer Bilder liegen, welche einerseits anthropo-, andererseit ökozentrische Resultate begünstigen. Ziel ist es Unterschiede und Gemeinsamkeiten innerhalb der verschiedenen literarischen Epochen und Stile (moderne/postmoderne Nachkriegsliteratur) zu eruieren und zu beschreiben, wie die Entwicklung des Verhältnisses der Menschheit zur Natur im Hinblick auf das Anthropozän in der Literatur reflektiert wird.