Elena Degen
Assistentin / DoktorandinAssistentin / Doktorandin
Dekanat der Philosophisch-Historischen Fakultät
Bernoullistrasse 28
4056
Basel
Schweiz
Curriculum Vitae
Elena Degen studierte Kunstgeschichte und Kulturanthropologie (BA/MA) an der Universität Basel, wo sie u.a. als wissenschaftliche Hilfsassistenz am Kunsthistorischen Seminar (Lehrstuhl für Neuere Kunstgeschichte bei Prof. Dr. Ralph Ubl) tätig war. Sie schloss 2022 mit einer Arbeit zu Sophie Taeuber-Arps Kreuzstichstickereien ab. Nach Abschluss des Studiums arbeitete sie als kuratorische Assistenz am Kunstmuseum Basel. Sie ist seit 2024 Mitglied von eikones.
Aktuelles Projekt
Das Dissertationsprojekt widmet sich dem Werk der russischen Künstlerin Marianne Werefkin (1860–1938), wobei der Fokus auf ihrem Spätwerk liegt, das ab 1917 in Ascona entstand. Anhand der erzählerisch geprägten Gemälde und dem umfangreichen schriftlichen Nachlass sollen insbesondere die sozialen Beziehungen und die Rolle der Arbeiter:innen in ihrem Werk untersucht werden. Ein zentrales Anliegen ist es, das bislang ungenügend erforschte Werk der Künstlerin im Kontext der gesellschaftlichen und industriellen Prozesse der Zwischenkriegszeit zu untersuchen und zu fragen, wie die diskursiven, sozialhistorischen und biografischen Bedingungen und Umstände Werefkins ihre Kunst und ihr Denken prägten. Ein besonderer Fokus soll dabei auf die Figur des:r Arbeiter:in und den Begriff der «Umwelt» gelegt werden: Das Projekt untersucht zum einen die Wechselwirkung zwischen den gesellschaftlichen Verhältnissen und der geteilten Umwelt der Figuren, um den Natur-Kultur-Dualismus kritisch zu reflektieren; zum anderen fragt es, inwiefern die Werke eine «Ästhetik der Umwelt» erzeugen und vermitteln, die zugleich das Verhältnis von Realität und Ideal in Werefkins Arbeiten spezifisch, aber auch in einem grösseren kunsthistorischen Kontext thematisieren.