Joachim Andreas Rautenberg MA
Doktorand
Joachim Andreas Rautenberg
Philosophisch-Historische Fakultät

Doktorand

joachim.rautenberg@unibas.ch

Joachim Rautenberg studierte Philosophie und Gräzistik in Leipzig und Basel. 2020 schloss er sein Master-Studium an der Universität Leipzig mit einer Arbeit zur aristotelischen Theorie der Prädikation ab. Sein systematisches Interesse bilden die Philosophie der Sprache, des Selbstbewusstseins, Handlungstheorie und Moralphilosophie. Wichtige Autoren sind für ihn Platon, Aristoteles, Kant, Frege und Wittgenstein.

Er war Mitarbeiter am Humboldt-Projekt des Instituts für Philosophie in Leipzig 2019-20. Seit 2020 ist er Doktorand der eikones Graduate School in Basel.

Satz, Bild, Negation

Wie beziehen sich Gedanken und Sätze auf Wirklichkeit? Wie können sie ausdrücken, was ist? Von den platonischen Dialogen bis zu Wittgensteins Tractatus hat diese Frage immer wieder die Antwort provoziert, dass Gedanken und Sätze etwas wie Bilder seien. Indem Sprache die Wirklichkeit abbilde, könne sie ausdrücken, wie die Dinge liegen.

Diese Vorstellung ist in der Geschichte der Philosophie nicht unwidersprochen geblieben. Was sowohl auf Seiten der Befürworter als auch der Kritiker der Bildtheorie der Sprache meist unbeachtet bleibt, ist der Umstand, dass entscheidende Exponenten dieser Theorie (wie Platon und Wittgenstein) in ihr nicht nur eine Erklärung der Intentionalität sprachlicher Ausdrücke erkannten, sondern in eins darin eine Theorie der Negation: Eine Antwort auf die Frage, wie man sagen kann, was nicht ist.

Die Bildtheorie vom Satz, verstanden als die These vom notwendigen Zusammenhang der Fragen nach Intentionalität und Negation, ist Gegenstand des Dissertationsprojekts.

«Das ist es, was man auf den nächsten 200 m nicht darf: Überholen.»

Das ist es, was man auf den nächsten 200 m nicht darf: Überholen.