Laura Indorato MA
Assistenz Professur Neuere Kunstgeschichte
Doktorandin
Laura Indorato
Philosophisch-Historische Fakultät
Departement Künste, Medien, Philosophie
Fachbereich Kunstgeschichte

Assistenz Professur Neuere Kunstgeschichte

Kunsthistorisches Seminar
St. Alban-Graben 8
4051 Basel
Schweiz

Tel. +41 61 206 63 90
laura.indorato@unibas.ch


Philosophisch-Historische Fakultät
eikones – Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes

Doktorandin

Tel. +41 61 206 63 90
laura.indorato@unibas.ch

Laura Indorato ist Doktorandin und Assistentin an der Professur für Neuere Kunstgeschichte am Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel. Von Juni bis November 2023 Doc.Mobility-Stipendiatin der Universität Basel am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris. Zuvor Studium der Kunstgeschichte und Bildtheorie an der Universität Basel, 2020 abgeschlossen mit einer Arbeit über die «Frontalität» in Chaïm Soutines Werk. 2019 als Hilfsassistentin am Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel tätig, daneben von 2016 bis 2020 Mitarbeiterin in der Luma Stiftung in Zürich in den Bereichen Redaktion, Vermittlung und Ausstellung.

Deformation der Malerei. Studien zu Chaïm Soutine 

Das Dissertationsvorhaben befasst sich mit der Malerei von Chaïm Soutine (1893–1943), die vor dem Hintergrund ihrer frühen Rezeption bislang nur ungenügend kunsthistorisch untersucht wurde. Ein zentrales Anliegen ist es, den Blick für die diskursiven, institutionellen und künstlerischen Bedingungen und Umständen von Soutines Arbeit zu schärfen, mit welchen sie sich mit der Ankunft des Künstlers in Paris zwischen 1912 und 1913 konfrontiert sieht. Das Forschungsprojekt versteht Soutines Malerei nicht als hermetisch abgeschlossenes Phänomen, das von der Kunstgeschichte bislang weitgehend isoliert betrachtet wurde. Vielmehr möchte es eine Lektüre vorschlagen, die seine Arbeit im Spannungsfeld von französischer Tradition, den Brüchen der Moderne und etablierten Normen in der westeuropäischen Kunst begreift. Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf den Begriff der «Deformation» zu legen: Das Projekt geht zum einen der Frage nach, inwiefern Deformation als dynamischer Formbegriff zu einer überzeugenden Deutung der Malerei Soutines beitragen kann; zum anderen setzt es daran an, den diskursiven Raum zu rekonstruieren, in welchem Soutines Malerei im Kontext marginalisierender xenophober und antisemitischer Haltungen in der französischen Kunst(kritik) agiert, und auf diese Weise die Frage nach der «guten Form» neu aufwirft.

Chaïm Soutine, Nature morte au violon, pain et poisson, um 1922, Öl auf Leinwand, 65 x 54 cm, Basel, Stiftung im Obersteg, Depositum Kunstmuseum Basel.

Chaïm Soutine, Nature morte au violon, pain et poisson, um 1922, Öl auf Leinwand, 65 x 54 cm, Basel, Stiftung im Obersteg, Depositum Kunstmuseum Basel.