Stephanie Schuster
Doktorandin
Doktorandin
Stephanie Schuster
Philosophisch-Historische Fakultät
Departement Künste, Medien, Philosophie
Professur Wild

Doktorandin

Philosophisches Seminar
Steinengraben 5
4051 Basel
Schweiz

stephanie.schuster@unibas.ch


Philosophisch-Historische Fakultät
eikones – Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes

Doktorandin

stephanie.schuster@unibas.ch

Studium der Biogeographie an der Universität Trier und der Philosophie, Nordischen Philologie und Ethnologie an der Universität Basel. Master-Abschluss mit einer philosophischen Arbeit zum Zeiterleben in der ästhetischen Erfahrung (Max-Fäh-Preis 2019). Seit September 2022 Mitglied der eikones Graduate School und Doc.CH-Stipendiatin in Philosophie.

Nature and Time: A Contribution to Environmental Aesthetics

Das Dissertationsprojekt geht von der Annahme aus, dass die eigentümliche und zumeist mehrdimensionale Zeitlichkeit natürlicher und naturnaher Räume - deren timescapes - in der ästhetischen Betrachtung zu besonderen Zeiterfahrungen einlädt. Es leistet einen Beitrag zur Umweltästhetik, indem es diese erstmalig systematisch untersucht.

Das Forschungsvorhaben hat neben der Beschreibung distinkter ästhetischer Natur-Zeit-Erfahrungen (u.a. von Tiefenzeit, historischer Zeit, starker Präsenz, Zukunft, Zyklizität und nichtmenschlichen Eigenzeiten) zum Ziel, deren Bedeutung für das gute Leben zu analysieren. Sie scheinen u.a. das Begreifen von Alter, Dauer, Präsenz und Kontinuität zu fördern, Gelassenheit und Hoffnung zu evozieren, den gegenwärtigen Prozessen der Beschleunigung und Desynchronisierung entgegenzuwirken und allgemeine Reflexionen über Zeit und Zeitlichkeit anzuregen. In der Analyse wird darüber hinaus Bezug auf Werke der Landschaftsmalerei genommen, in denen eudaimonistische Natur-Zeit-Erfahrungen exemplifiziert werden. Dabei werden sowohl dialektische Bezüge als auch kontrastierende Aspekte der Natur- und Werkerfahrung diskutiert.

Im Kontext der globalen Naturzerstörung möchte das Projekt zu einem tieferen Verständnis für den ästhetischen Wert natürlicher Umwelten beitragen und die umweltethische Bedeutsamkeit der Landschaftsmalerei aufzeigen.

 

Projektbild

Ferdinand Hodler, Eiger, Mönch und Jungfrau in der Morgensonne, 1908, Öl auf Leinwand, 67 x 91cm, Nestlé SA, Vevey.